REZENSION ZU HERZBLUT - STÄRKER ALS DER TOD


Wenn du deinen Freund vor dem Tod retten könntest, indem du ihm das menschliche Leben nimmst – was würdest du tun?

Cover

Das Cover ist in Rot- und Schwarztönen gehalten und soll im Hintergrund einen Wald darstellen. In dem Mitte sieht man eine Frau die in weiß-grau einen großen Kontrast zum Hintergrund bildet und von Titel, Autor und dem Hintergrund irgendwie eingerahmt wird. (Ich weiß nicht, wie ich es besser ausdrücken kann :D) An den Rändern kann man noch Blätterranken erkennen, die sich vom Material her leicht vom Rest des Covers unterscheiden, denn im Gegensatz zum übrigen matten Cover glänzen sie und fühlen sich wie Folie an.
Das Einzige, was mir am Cover nicht gefällt ist die Frau. Sie wirkt für mich irgendwie alt und mit ihrem Gesichtsausdruck werde ich auch nicht warm. Die Protagonistin ist doch viel jünger? Zudem habe ich sie mir auch einfach anders vorgestellt.

Die Autorin

Melissa Darnell war von klein auf buchversessen. Sie hat über 70 Titel verfasst, lektoriert und gestaltet. Frühe Texte haben ihr so unterschiedliche Preise eingebracht wie eine Harry-Potter-Gesamtausgabe und ein Pony inklusive Futter. Mit ihrem Mann und zwei Kindern lebt Melissa Darnell heute in South Dakota, schaut am liebsten „True Blood“ und probiert gerne neue Haarfarben aus.

Die Handlung

Der Vampirrat hat entschieden. Tristan, ein Mitglied des magischen Clanns und Savannah, eine Vampirin die auch halb zur Clann-Familie gehört, dürfen nicht mehr zusammen sein. Da Savannahs Vampirseite immer mehr die Oberhand gewinnt ist es für Tristan zu gefährlich in ihrer Nähe. Deshalb beschließt sie einen entgültigen Schlussstrich zu ziehen und zu vergessen was im letzten Schuljahr zwischen ihr und Tristan passiert ist. Tristan kann das ganze jedoch nicht akzeptieren und versucht trotzdem Wege zu finden Savannah nahe zu sein und möchte die Beziehung zu ihr nicht aufgeben. Savannah dagegen möchte, ihm zu Liebe, Tristan aus dem Weg gehen und, trotz ihrer immer stärker werdenden Vampirnatur, wieder zurück in ihren Alltag finden. Innerlich kann aber auch sie ihn nicht vergessen. Und wäre das nicht schon schwer genug für die beiden, geschehen in ihrem Umfeld rätselhafte Morde, die einen Keil zwischen den mächtigen magischen Clann und den Hohen Rat der Vampire treiben und sogar einen Krieg zwischen Vampiren und Clann-Mitgliedern auslösen könnte.

Meine Meinung

Schon anfangs viel mir auf, dass das Buch sehr „jugendlich“ geschrieben ist, an der ein oder anderen Stelle war das für meinen Geschmack ein bisschen zu viel. Auch kamen mir Tristan und Savannah gegen Anfang eher wie zwei störrische Teenager vor, da Tristan sich oft wie ein dickköpfiger Liebesnarr benommen hat und Sav, wie eine unbelehrbare und zickige Schülerin, da einfach nicht macht was man ihr sagt. Vorallem wenn es um ihren Vampirinstinkt geht hat mich das genervt. Sie hat nicht verstanden, wie wichtig es ist damit umzugehen und Blut zu trinken, damit sie ihren Blutdurst nicht auslebt. 
Man hat sehr deutlich gemerkt, dass ihr diese Veränderung zum Vampir überhaupt nicht gefällt und wie schwierig sie es damit eigentlich hat. Das wiederum gefällt mir gut. Die Autorin zeigt, das es nicht so romantisch und wunderbar ist, wie man sich das nach Twilight vielleicht vorstellt, sondern das man viele Einbüßungen machen muss, zum Beispiel in Sachen Schule, Party und Freunde, die im Leben eines Teenagers ja eine sehr wichtige Stellenwerte einnehmen. Nachdem ich mit Tristan und Savannah klar kam und sie sich nicht mehr so kindisch benahmen, langsam in ihren Alltag zurück fanden, wartete ich darauf, dass es zwischen den beiden wieder zu knistern beginnt. Schließlich lieben sie sich ja immer und können einander nicht vergessen. Ich hoffte auf irgendeine Entdeckung der beiden, eine Möglichkeit für die zwei doch zusammen zu sein, doch das einzige was ich zu lesen bekam, war ihren Alltag. Durch den angenehmen, fließenden Schreibstil habe ich mich dabei nicht gelangweilt, jedoch wartete ich die ganze Zeit auf die Action, die einem der Klappentext vermittelt hat. Leider wurde ich dabei enttäuscht. Bis kurz vor Schluss drehte sich das ganze nur im Kreis. Beide lebten durch Missverständnisse nur aneinander vorbei. Es kam nicht richtiges zustande.
Erst kurz vor Ende strömte dann die ganze Action auf einen ein, sodass es mich ziemlich verwirrt hat. Zudem hörte Herzblut sehr abrupt auf und viele Fragen, die ich für wichtig hielt, blieben ungeklärt. Ich finde es sehr schade, da ich nach dem lesen des Klappentextes echt neugierig auf das Buch war, meine Erwartungen jedoch enttäuscht wurden. Meiner Meinung nach hätte man aus dem Buch mehr rausholen können, indem man die Handlung gleichmäßiger aufgebaut hätte und nicht so auf den letzten Drücker und vielleicht mehr Savannah-Tristan-Action eingestreut hätte. Deshalb gebe ich dem Buch leider nur 2 Kekse, da es meine Erwartungen leider nicht erfüllt hat und mich nicht wirklich überzeugen konnte.

Diesen Buch gebe ich 2 Kekse!



1 Kommentar:

  1. Na dann ran an de Fortsetzung ;D Vielleicht klärt das deine Fragen. Klingt aber nicht so als würde es mir gefallen. Zu viel Liebesgedöns und dann auch noch mit Vampiren *juk*

    Liebe Grüße, Franzi.

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